musica aperta_03

 

26. Saison 2024 - 2025 
Alle Konzerte: Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, 2. Stock, Winterthur
Reservation 076 518 59 29            Eintritt Fr. 40.- / Studierende Fr. 30.-
www.musica-aperta.ch
 

Mittwoch, 29. Januar 2025, 19 Uhr

Mondnacht 9 - Orion
Aurea Marston - Sopran, Robert Koller - Bass; Claudia Weissbarth - Flöte, Matthias Wamser - Klavier

musica aperta 27.1.25 Mondnacht 9 Ensemble_800

Gregorianischer Gesang

Magi videntes stellam (Als die Weisen den Stern sahen)
Magnificat-Antiphon zu Epiphanias

Max E. Keller (1947)

Nur uns (2023) (Text: M. E. Keller) für Sopran, Bass, Flöten und Klavier, UA

Claude Debussy (1862-1918)

Nuits d`étoiles Lied auf ein Gedicht von Théodore de Banville
 für Sopran und Klavier

Jean-Luc Darbellay (1946)

Mila für Flöte, Piccolo, Altflöte und Klavier, UA

Max Reger (1873-1916)

Drei Duette aus Op. 14 für Sopran, Bass und Klavier
 Nachts (Eichendorff), Abendlied (Goethe), Sommernacht (Saul)

Violeta Dinescu (1953)

Je dunkler die Nacht für Flöte solo, UA

Pierre-André Bovey (1942)

Wir können nicht schlafen (Der gestiefelte Stern) nach einem Gedicht
 von Hans Arp, für 2 Stimmen, Altflöte und Klavier, UA

Konstanty Kazimierz Regamey
(1907-1982)

Bezbrzeżna mi przestrzeń się śniła
 (Ich habe von endlosem Raum geträumt) für Bass und Klavier

Pauline Viardot (1820-1892)

L’étoile auf ein Gedicht von Afanasy Fet, für Sopran, Flöte und Klavier

Matthias Heep (1965)

Orion, auf einen Text von Odysseas Elitis, für Sopran, Bass, Flöten und Klavier, UA

Gregorianischer Gesang

Stella ista sicut flamma coruscat (Dieser Stern funkelt wie eine Flamme)
 Antiphon zur Vesper an Epiphanias

Sternenlicht führt unseren Blick in wirklich unfassbare Weiten: Raum und Zeit werden auf ganz eigene Weise erlebbar. Tiefe Vergangenheit bleibt und entfernteste Zukunft wird lebendig.
Sternenlicht - eigentlich ein nüchternes physikalisches Phänomen - kann in uns idyllische und wehmütige Stimmungen auslösen (Viardot, Reger, Debussy), aber auch als religiöses Fanal gelesen werden (Gregorianischer Gesang Magi videntes stellam). Fünf Komponisten aus Winterthur, Bern und Basel haben fünf verschieden Zugänge zu diesem Thema. Sie haben für Mondnacht 9 je ein neues Werk geschrieben.
 

weitere Konzerte:
 Mo. 20. Januar 2025, 19.30 Uhr, Elisabethenkirche, Elisabethenstrasse 10 – 14, Basel,
www.offenekirche.ch
Fr. 14.2.2025, 20 Uhr, Klosterkirche, Dornach 
www.klosterdormach.ch
So. 16. Feb. 2025, 11 Uhr, l'art pour l'Aar, Le Cap, Predigergasse 3, Bern, www.lartpourlaar.ch
 

 

Samstag 15. Februar 2025, 19 Uhr

Komposition - Improvisation
Egidius Streiff, Violine; Martina Brodbeck, Violoncello; Ingrid Karlen, Klavier
& kraater: Alfred Zimmerlin, Violoncello und Komposition; Esther Roth, Klavier und Komposition;
Pierre Thoma, Sampler und Komposition

Alfred Zimmerlin (1955)

tiw (2011) Nr. 5 aus: «Nachstundenstücke» für Violoncello und Klavier

Pierre Thoma (1949)

Strates (1989) für Violoncello und Klavier

kraater

Improvisation 1

Esther Roth (1953)

Es fiel ein Blatt (2022) für Klaviertrio, UA

Alfred Zimmerlin (1955)

mutsnawse (2011) Nr. 12 aus: «Nachstundenstücke» für V'cello und Klavier

kraater

Improvisation 2

Zwei Komponisten und eine Komponistin treffen sich seit längerem regelmässig einmal im Monat, um miteinander Musik zu improvisieren. Die Freude am Abenteuer des gemeinsamen Hörens und des auf Vertrauen beruhenden Zusammenspiels sowie an den kollegialen Gesprächen lassen ein Ensemble entstehen: «kraater» – es brodelt weiter. Drei erfahrene InterpretInnen der zeitgenössischen Musik interpretieren drei geschriebene Werke, Kompositionen der «kraater»- Mitglieder. So setzt sich ein Bild des erweiterten heutigen Musikschaffens zusammen. Das Klaviertrio «Es fiel ein Blatt» von Esther Roth entstand in der Atmosphäre des Gedichts mit dem gleichnamigen Titel von Federico García Lorca. Der Titel von Pierre Thomas «Strates» (= Schichten) bedeutet in der Geologie: aus Schichtung von Ablagerungen hervorgegangener Gesteinskörper; hier: eine Dramatik der Verständigung. «Nachtstundenstücke» von Alfred Zimmerlin – kein Geheimnis: Die alten Ägypter haben die (astronomische) Nacht und den Tag in je zwölf Stunden eingeteilt; «tiw» und «mutsnawse» sind die Zahlwörter fünf und zwölf in einer seit geraumer Zeit ausgestorbenen Sprache.
 

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